Nach Euren lieben Kommentaren zu meinem Posting über Iris Jerman's Buch, hier ein paar Sätze zu einer meiner Lieblingsgeschichten daraus:
Es handelt von der wilden Luisa. Das Mädchen hat öfter mal ganz ärgerliche Tage, wie Viele von uns.
An einem dieser Tage wird sie nach einem Streit von ihrem Vater früh zu Bett geschickt, was ihr gar nicht passt an einem sonnigen Herbsttag. Im Traum rutscht sie über die auf einmal unendliche lange Rutsche im Garten in tiefe Erdhöhlen mit schimmernden Wänden, seltsamen Wesen, umgeben von erdigen Gerüchen. Beim Licht am Ende vieler Höhlen und Gänge trifft sie die Mutter der Stürme, deren Kinder die Winde sind. Der Nordwind hat sich verschlafen und Luisa soll ihn aufwecken, sonst gibt es in der Menschenwelt keinen Winter. Mit all ihrer Kraft, Mut und "Zappeligkeit" kann sie ihn munter machen, mit ihm und seinen Schneewolken die Erde umrunden. Sie kehrt zurück in unsere Welt mit einem Schneeflockenobsidian, der sie an ihrer Reise nicht zweifeln lässt. Der erste Schneetag ist da, mit einer, an diesem Tag besonders ausgeglichenen Luisa.
Dieses Märchen hat etwas vom Schamanischen, führt in die Mitte, zeigt den Fokus auf der Wendung überschiessender Energie in ihre positive Nutzung. Ich habe sie gern in meinen Kinder-Duftworkshops die Kids als spontanes Rollenspiel mitmachen lassen. Zuvor sprühe ich mit dem Vanille-Weißtanne-Myrte Raumspray. Mit ein paar großen Organza-Tüchern in Erdtönen schaffen wir mit Vetiver oder Patchouli "muffigen" Duft, helle Farben und frischere Düfte für die Winde, eine große Schüssel mit Nüssen, Kokos und Cranberries, Rooibos-Tee als Stärkung nach getaner Arbeit und eine kleine Schatzkiste mit Halbedelsteinchen, die sie sich aussuchen können zum Mitnehmen. Wenn genug Zeit war, liess ich sie in der Höhle ein Wunschlicht abstellen, bevor sie sich von der "Ältesten", der Sturmmutter verabschieden.
Dienstag, 30. März 2010
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