Glückliche und ausgeglichene Kinder mit Naturdüften und gesunden LEBENSmitteln begleiten

Mittwoch, 15. September 2010

Lernförderung mit Mototherapie & Duft im Krankenhaus, Duftstoffallergie?

Eine liebe Bekannte von mir und Mutter eines Schulkollegen meiner  Tochter ist erfolgreich nebenberuflich als Mototherapeutin ("Mototherapie ist eine psychomotorische Therapie zur Förderung der Entwicklung des Kindes") tätig. Sie hat nicht nur inzwischen eine eigenes Moto-Englisch Konzept für Kinder und Erwachsene entwickelt, welches in absehbarer Zeit oberösterreichweit an Volkshochschulen als geplantes patentiertes Konzept an PädagogInnen weitergegeben wird, sondern auch in der Heilstättenschule der neuropsychatrischen Abteilung eines oberösterreichischen Frauen- und Kinderkrankenhauses die Mototherapie eingebracht (und auch an normalen Volksschulen).
Insgesamt hat sie mit ca 600 Kindern gearbeitet. In der Mototherapie sind verschiedene Themen auf die altersentsprechenden neurologischen Entwicklungsstufen des Kindes abgestimmt. Dazu gehören "Tiefenwahrnehmung" des eigenen Körpers, die Verknüpfung von Sinneserfahrung mit dem Lernthema, ein Teil davon bezieht sich auf Duft.
Nun hat sie in zwei aufeinanderfolgenden Jahren geschafft unter kritischsten Blicken von SonderpädagogInnen, Kinder mit stark auffälligem Verhalten, starken  Lerndefiziten und unter Einfluss von Medikamenten, im Unterricht aus der Reserve zu locken. Sie beduftete selbstgemachte Handpüppchen - nach einem Crash-Aroma-Kurs bei mir- , reichte mit Olivenöl und Vanilleextrakt gefüllte Suppenteller herum. Die Kinder durften nach Herzenslust (auch ihr vierjähriger Sohn zu Hause) in der Schule (!) mit den Duftpuppen spielen, aus den Suppenteller soviel sie  Lust hatten reichlich mit dem Vanillleöl einschmieren, kosten, riechen, panschen! Die Kinder sollten ihre "Dufteindrücke" verbalisieren oder aufschreiben. Von einer Mehrzahl der Kinder wurde mit Vanille die Farbe WEIß assoziiert!
Sie beschreibt, dass die Kinder sich auf den Vanilleduft stark beruhigten, besonders wenn sie sich selbst zwecks Körperwahrnehmung damit reichlich "bepanschen" durften.
In den normalen Volksschulen arbeitete sie im Englischunterricht ganz ähnlich, mit herrlichen nostalgischen englischen Koboldgeschichten und Illustrationen, Früchten passend zu den Ölen. Gelungene Integration sowohl für beeinträchtige als auch fremdsprachliche Kinder, denn sie erreichte eine Ruhe, Aufmerksamkeit und Lernbereitschaft in den Klassen, die es vorher nicht gab.

Zur Duftarbeit in der neuropsyachtrischen Abteilung gäbe es viel zu sagen.
Eines liegt mir aber doch am Herzen: Als vergangenes Jahr die achtjährige Tochter einer anderen Freundin von mir einen zweimonatigen Aufenthalt in eben dieser Abteilung hatte, sollte ich ihr für ihre mehr seelisch bedingten Bauchschmerzen eine kleine Lavendel-Fenchel-Mandarinensalbe machen. Der damalige Oberarzt, inzwischen zuständiger Primar, erklärte wg DUFTSTOFFALLERGIEN sei jede Anwendung von ätherischen Ölen untersagt. Auf mein Nachfragen hiess es, es sei eben verboten.
De facto jedoch stehen in den Aufbewahrungsschränken dieser Abteilung Fläschchen mit Lavendelölmischungen, die auch benutzt werden. Dazu kommen die Duftmoleküle der Wasch- und Putzmittel sowie die ADI-Werte der Ernährungsmöglichkeiten eines Großunternehmens Krankenhaus (dies soll nicht für alle Krankenhäuser pauschal gelten).

Mein Aromaherz liess mir damals natürlich keine Ruhe. Auf Nachfragen bei der Zentrale der öffentlichen Betreibergesellschaft einer ganzen Reihe von großen Krankenhäusern, wurde ich aus Bedenken, ich sei von der Presse, sogar zu einem Termin eingeladen.
Die Damen in der Führungsposition konnten mit diesem Thema nichts anfangen, in keinem ihrer Krankenhäuser mit über 4000 Angestellten würde Aroma angewendet werden und es gäbe weltweit keinerlei Studien hierzu, habe ein wissenschaftliches Pflegeinstitut in Wien den Damen der Führungsebene mitgeteilt. Letztendlich stellte sich heraus, das "Verbot wurde auf Grund eine inzwischen Jahre zurückliegenden, bis heute anscheinend ungeklärten Todesfalles in einem der Betreibergesellschaften gehörenden Krankenhauses, erlassen. Angeblich sei es Teebaum- oder Olivenöl gewesen, das einem Patienten gespritzt worden sei! Wenn so etwas passieren würde, das müsse ich doch verstehen, müsste man doch SOFORT die Anwendung von Ölen untersagen und für die Sicherheit von über 4000 Angestellten und PatientInnen sorgen.



Was lernen wir daraus?? Ein AUS für sinnvolle Aromatherapie, "Dufte Schule", genau DORT, wo es Kindern, die ohnehin eine oft schon belastete persönliche Geschichte haben, eine wertvolle Hilfe sein könnte. Der Duftstoff im Vanilleextrakt bleibt derselbe, ob nun in der Suppenschüssel mit Olivenöl oder auf der Puppe, in der Duftlampe, im Schrank der Station oder am BESTEN als wohltuende Berührung in Form einer sanften Massage - nämlich genau der Berührungen entbehren viele Kinder, die Auffälligkeiten zeigen.

Diesen Post wollte ich schon lange schreiben. Selbst wenn er "zu kritisch" ist, wie ein lieber Freund vor kurzem zu mir sagte: "marta, das mögen die Leute nicht so gerne".
Es war mir schon lang ein Anliegen. Ich verstehe es nicht.







Dienstag, 7. September 2010

Düfte für hochbegabte und besonders sensible Kinder

In meinen bisherigen Kinder-Duftworkshops haben manchmal auch hochbegabte und besonders sensible Kinder teilgenommen. Meine Beobachtungen dabei waren, dass sie sich von Düften wie Lorbeer, Bergamottminze, Jasmin, Petit Grain, Cistrose und Weihrauch sehr angezogen fühlten. Dies lässt sich gewiss nicht verallgemeinern. Bis jetzt hatte ich keine Gelegenheit, Kinder mit besonderen Fähigkeiten über einen längeren Zeitraum mit Ölen zu begleiten. Gerne würde ich herausfinden, weshalb sie sich zu diesen Düften hingezogen fühlen und welche neurobiologischen Wege in Gang sind. Ein dreizehnjähriger Junge konnte von Bergamottminze einfach nicht genug bekommen, fast "trank" er die ganze Flasche sozusagen leer. Sind es die stark entspannend, beruhigenden und angstlösenden Inhaltsstoffe in diesen Ölen und die besonderen Seelenebenen, in denen sie Gleichaltrigen oft weit voraus sind, die sie anziehen? Helfen diese Öle Ihnen dabei, sich innen besser arrangieren zu können mit dem Außen?
In einigen Schulen unserer Gegend gibt es Lehrer mit ECHA (European Council for high Ability)-Diplom - eine Spezialausbildung für PädagogInnen zur Förderung hochbegabter Kinder in Schulen. Inzwischen gibt es viele Projekte, eigene Kinderunis, bei Salzburg auch eine eigene Schule für hochbegabte Kinder. Neben dem positiven Fördern ihrer Fähigkeiten, ist auch der Blick auf den Weg ihrer persönliche Reife, Formung und auf ein "normales", sicheres soziales Umfeld, Kontakten zu Gleichaltrigen besonders wichtig. Überdurchschnittliche Begabungen werden oft nicht früh genug erkannt, was zu noch erhöhterem Leistungsdruck oder Motivationsabfall in der Schule, letztendlich auch zu aggressivem Verahlten aus Unterforderung und "typischen" hyperaktiven Verhaltensweisen führen kann.

Mittwoch, 1. September 2010

Tannenzweige-Wunschspirale

Mich hat dieses schöne Advent-Ritual so angesprochen, dass ich es abgewandelt in einigen meiner Kinder-Duftworkshops in Horten eingebunden habe. Zwar konnte ich nicht am Vorabend die große Spirale auslegen, damit sich der feine Tannenduft über Nacht im Klassenzimmer verbreitet, aber als ich mit meinem großen Sack Tannenzweige, den ich günstig aus Resten an Adventmärkten erworben habe, im Hort ankam, sprang mich Vorfreude und Mithelf-Eifer der Kinder an. Manche Kinder drückten voller offener Neugierde ihre Näschen in die Fläschchen im Duftkoffer hinein.Wir bereiten Rotbusch-Vanille Tee vor, gekonnt legen die Kinder in der Gruppenhalle selbständig eine gut geformte Spirale. In die Mitte der Spirale platzieren wir eine schöne Schale mit kleinen Edelsteinen. Teelichter, Nussmischung und Musik werden vorbereitet, im Raum Vanille-Myrten Duft versprüht. Für die Duftrollermischungen am Ende bereiten wir einen kleinen Mischtisch. Den Workshop beginne und beende ich gern mit einem Redekreis, in dem der Sprecher einen selbst kreierten Redestab aus Zimtstangen, getrockneten und frischen Kräutern hält und dann weitergibt. Wir malen Düfte zu ruhiger Musik, für diejenigen die mitmachen möchten, spielen wir in spontanem Rollenspiel Kräutermärchen  nach. Der Höhepunkt ist bei Entspannungs- oder Chakrenmusik das Begehen der Spirale. Am Beginn des Weges gebe ich jedem Kind ein entzündetes Teelicht in die Hand. In der Mitte der Spirale wird das Wunschlicht abgestellt. Jedes Kind darf sich einen Stein aussuchen und mit dem am Schluss gemeinsam gemischten Duftroller mit nach Hause nehmen.                                                                         (foto: google)

Vanille-Myrten Spray

(foto: google, georeisen)
Iris Jerman beschreibt in Ihrem Buch „Immer der Nase nach“ ein wunderschönes Adventspiralenspiel aus der Waldorfpädagogik. Ihr Buch ist für mich noch immer eine wahre duftende Schatztruhe. Die Sommerzeit ist noch nicht ganz vorbei, aber die feine Duftmischung hierzu fiel mir heute Abend ein. Die ersten Herbstboten zeigen sich bei uns schon mit herabfallenden, braunen Blättern, kühlerem Wetter, ruhigeren Tiergeräuschen.
Sie empfiehlt für die Duftlampe eine besondere Mischung für diese Lichtzeremonie rund um die heilige Nacht, für die sie am Vorabend mit Tannenzweigen eine begehbare große Spirale auslegte:
Rosenhydrolat mit 2 Tropfen Rosenöl oder
2 Tr Weihrauch, 2 Tr Styrax , 3 Tr Honig oder
4 Tr Myrte, 4 Tr Vanille.
Vor ein paar Jahren habe ich Letztere zu einem Raumspray abgewandeltund mit Weißtanne ergänzt.Nach persönlicher Duftvorliebe und Gefühl bzw nach den Vorlieben der Kinder, können wir die Intensität und das Mischverhältnis natürlich ändern oder auch mit Tonka, Benzoe, Myrte Anden, variieren.
Es ist ein feiner, warm-tiefer Duft, der gleichzeitig mit der Weißtanne und Myrte die Luft reinigt, obere und untere Atemwege stärkt, stabilisiert und beruhigt. Die Myrte unterstützt Offenheit, gleichzeitig fördert die Vanille auch Loslassen und Frieden mit unserem inneren Kind. Fast wie sich ausstreuender Glitzersternenstaub legt sich der Duft in den Raum. Für meine Mädels hatte ich mir damals eine schöne Geschichte dazu rund um alte weise Baumwesen und Gesundmach-Glitzerfeen ausgedacht. Im Herbst/Winter verwedenten wir ihn zu „besonderen“ Anlässen oder an gemütlichen „Trödel-Kuscheltagen“. Vanillin können wir noch in sehr hohen Verdünnungen noch wahrnehmen. Wir finden es außer in Vanilleextrakt in Benzoe, Styrax und Tolu-Balsam.